Im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes, das aus Pandemiegründen etwas anders ausfällt, hatten sich der Verein Sonnenkirche mit dem Vorsitzenden Raimund Schmidt und das Volkstheater Neunheilingen ein entsprechendes Programm einfallen lassen. Da im Vorjahr keine Theatervorstellungen möglich waren, entschloss man sich zu einem Einakter im Freien vor der Sonnenkirche auf einer provisorischen Bühne.
Der Publikumszuspruch, nicht nur aus dem eigenen Ort, war sehr gut, so dass rund einhundert Besucher mit zum Teil eigenen Sitzmöbeln der rund fünfzigminütigen Aufführung
beiwohnten. Sehr gut setzten die Mitglieder des Volkstheaters auf der kleinen Bühne das Stück „Der Lover aus dem Internet“um, das beim Publikum seine Wirkung offenbar nicht verfehlte. Es gab Applaus zwischen den Szenen und lang anhaltend zum Schluss.
Im Stück gab es viele Szenen, die das Publikum zum Lachen animierten, wie eingangs die von Mutter und Tochter, die sich mit den Begriffen des Internets vertraut macht.
Die Mutter ist empört darüber, dass der Nachwuchs jemanden online kennen gelernt hat, der ihr ein Nacktfoto im Alter von ein paar Monaten schickt. Er sei Betriebswirt, sagte die Tochter, die aber nach ihrem Empfinden fragte, was ein
Wirt wohl in einer Firma mache? Um zu testen, wie der Lover so ist, beschließt sie, mit dem Hausmädchen Tosca, das nicht gleich alles begreift, zu tauschen. Irrungen sind programmiert.
Am Ende sind aber doch alle zufrieden und stoßen gemeinsam auf die Zukunft an. Die Eltern beschließen, ihre Wurstfabrik zu verkaufen und in der Kantine dem künftigen Schwiegersohn als Betriebswirt zu helfen.
Mit Jazz, Swing und Dixielandmusik mit Klarinette und Saxophon wurden die Besucher nach der Vorstellung unterhalten. Der Erlös aus der Veranstaltung sowie alle Spenden kommen der Sonnenkirche zu Gute.