Jahreshauptversammlung am 11.02.2018

Rechenschaftsbericht Sonnenkirche Neunheilungen e.V. vom 11.02.2019 über das Wirtschaftsjahr 2018

1. Veranstaltungen

Das Jahr 2018 begann traditionell mit dem Neujahrskonzert/Andacht. Zum zweiten mal fand diese Traditionsveranstaltung auf dem Gemeindesaal statt.
Eine immer mehr wachsende Anzahl Zuhörer machten diesen Schritt notwendig. Am 6.Januar um 16:00 wurde dieses Konzert von „Blechmusik und Paukenschlag“ eröffnet. Nachwuchskünstler sowie der Kammerchor Bad Langensalza rundeten das Programm ab. Vereinsmitglieder sorgten für das Gastronomische.
Mehr als 150 Gäste konnten gezählt werden. Am Ende konnten dem Verein ein stattlicher Geldbetrag, der sich zusammensetzte aus Kuchen-/Getränkeverkauf sowie Spenden, zugeführt werden.

Am 25.03 konnten wir den Leipziger Kabarettisten und Buchautoren Bernd-Lutz Lange begrüßen. Er laß aus seinem aktuellem Buch „Das gabs früher nicht“. Die ca 200 erschienenen Zuhörer waren begeistert von seiner Schilderung und seinen Vergleichen: Heute-Früher. Der anschließende Buchverkauf übertraf alle Erwartungen.
Lange selbst zeigte sich überrascht von der angenehmen Atmosphäre und dem aufmerksamen Publikum. Wünschte dem Verein viel Erfolg bei seiner Arbeit. Besonders angetan war er von unserem „Art déco“ Saal.

Am 18.05. fand unser traditioneller Pfingstgottesdienst in der Ruine statt. Bei einer Predigt von Pfrn. Sommer und der musikalischen Begleitung der Bläser feierten die N. Kirchgänger und die Pfingstjugend „Die Ausgießung des Heiligen Geistes“ .

Unser Sommerfest, am 25.8.2018, stand diesmal unter dem Motto „860 Jahre Neunheilingen“ statt.
Mit einer Andacht um 17:00 begannen die Feierlichkeiten in der Ruine. Wetterbedingt und kurzfristig wurden die folgenden VA auf den kleinen Saal verlegt. Als erstes der Vortrag des Herrn Schmidt über N. Glockengeschicht. Großes Lob und Annerkennung bekamen die Ausführungen unseres Sup. Piontek zum Thema: „Pfarrer Hans Falckner in Mühlhausen – Leben und Werk nach Neunheilingen.“. Eine Rückblende mit Bild und Wort, zur 850 Jahrfeier vor 10 Jahren, fand viel Beifall. Die unter der Leitung von Maria, entstandene Präsentation lies bei den zahlreich erschienenen Gästen viele Erinnerungen an das wunderschöne Jubiläum von 2008 wach werden. Die Blasmusiker von „Blechmusik mit Paukenschlag“ umrahmten die VA musikalisch.

Nikolausmarkt am 8.12.2018. Der erste gemeinsame Markt fand auf dem Schenkshof statt. Vereinsmitglieder unterstützten die „Kuchenfrauen“ bei der Arbeit. Die Bläser eröffneten den Markt.

2. Bauliche Aspekte

Ein langes Jahr geht zu Ende, ohne das es nennenswerte Fortschritte zum eigentlichen Bauvorhaben gegeben hat.
(Anm. im Dezember 2017 wurde das Architekturbüro Trabert und Partner beauftragt eine Ruinenvermessung durchzuführen sowie eine „visuelle“ Dachkonstruktion zu erarbeiten. Ersteres wurde erledigt, zum zweiten Auftragsteil liegen nur sehr spärliche, in unseren Augen unzureichende Ergebnisse vor.)
Nach unendlich vielen Telefonaten sowie E-Mailverkehr mit dem Architekturbüro Trabert und Partner sowie Baupflegerin Frau Wollenhaupt, kam am 25.6. kam per Mail ein erster Entwurf des Architekturbüros. Dieser wurde alsbald, am 3.7. bei Versammlung zu Vorbereitung des Sommerfestes, dem Bauausschuss vorgestellt und darüber diskutiert. Eine einhellige ablehnende Haltung gegenüber diesem Entwurf „Glasplatte auf Ruine“ war bei jedem sofort zu spüren. Nach weiteren endlosen Telefonaten war es an der Zeit die Beteiligten noch einmal an einen Tisch zu holen um eine Lösung des Problems zu finden.
Am17.9. Kam es endlich zur „Krisensitzung“. Anwesend waren u.a. Frau Wollenhaupt, Sup. Piontek, Pfrn Sommer sowie Vereinsmitglieder. Ich stellte an dieser Stelle meinen Unmut über den Verlauf der bisherigen Arbeiten und die Probleme bei Kommunikation: Neunheilingen – Mühlhausen – Geisa dar. Im Ergebnis der folg. Diskussion musste festgestellt werden, daß es im Kirchenamt weder ein Angebot des Architekturbüros Traber+Partner noch ein schriftlich fixierter Auftrag existiert. Trotzdem es hier eindeutig Versäumnisse im Kirchenamt gegeben hat, stahl sich Baupflegerin Frau W. Hier aus der Verantwortung. Die vorgetragene Bitte, sich um die Zeitnahe Vertragserfüllung von Trabert+Partner zu bemühen, lehnte sie ab mit der Begründung: Der Auftraggeber ist die KG, folglich muss die sich kümmern. ?!
Einen weiteren Dämpfer bekam die Runde als plötzlich nicht mehr von einem „Dach“ die Rede sein sollte, sondern lediglich die Idee von einer Mauerwerksabdeckung mit zusätzlichen Sonnensegeln für den Innenraum (Piontek).
Das Architekturbüros Traber+Partner wurde nun noch einmal, diesmal von Pfr. Sommer aufgefordert Ergebnisse zu liefern. Als Ende Oktober immer noch nichts von Architekturbüro kam, bat ich Herrn Trabert um Beendigung der Zusammenarbeit und Herausgabe der Messergebnisse. Am 19.11. wurden die Messdaten zur Verfügung gestellt (Anm. Zitat Trabert „Ich habe das Projekt als eine Art – guter Wille – gesehen, und wollte Frau Wollenhaupt einen Gefallen tun“ )
Der Versuch „visuelle Dachkonstruktion“ ist gescheitert. Die Kosten für die Vermessung wurden beglichen. Ein Honorar für Trabert ist nicht fällig geworden, Dieser Teilbetrag kann für zukünftige Planungen verwendet werden.

Im Dezember gab es ein erstes Gespräch mit B. Paulick, Bauhütte Volkenroda, mit der Bitte sich ein Bild von unserem Projekt zu machen sowie ggf. Ideen zu einer Dachkonstruktion zu sammel.
Er schlug darauf hin ein gemeinsames Treffen mit Frau Wollenhaupt vor.
Ein gemeinsamer Termin ist bis heute nicht zustande gekommen.

3. Reparatur Läuteanlage

Bei eine Untersuchung der Läuteanlage im Frühjahr des verg, Jahres wurde festgestellt das Klöppel nicht fest war und keine kraftschlüssige Verbindung zwichen Glocke und Joch vorhanden war. Auch war keinzuverlässiges Läuten mehr möglich.
In den warmen Monaten war die Glocke kaum zum schwingen zu bringen und in der kalten Jahreszeit pendelte die Glocke zu stark, d.h. der Läutewinkel war viel zu groß. Eine Zerstörung der über 540 Jahre alten Glocke wäre die Folge.
Firma Willing aus Gräfenhain schlug vor die alte Läuteanlage durch eine moderne zu ersetzen und das alte Stahljoch durch ein hölzernes auszutauschen.
Der Auftrag wurde seitens der KG vergeben und von Willing ausgeführt. Das Gesammtauftragsvolumen belief sich auf 4600,- eur, Der Verein beteiligte sich mit 500,- eur an der Finanzierung. Zur Kirmes konnte die alte Glocke in ihrem neuen Joch wieder erklingen. Die neue „intelligente“ Regelung erfasst genau „wie die Glocke geläutet werden will“ und überwacht den optimalen Läutewinkel. Die neue Anlage kann jetzt auch per Funkfernsteuerung betrieben werden. Zur optimalen Schallausbreitung sollen die alten Turmluken durch neue ersetzt werden. Ein Kostenangebot liegt der KG vor und ein entsprechender Auftrag in Vorgereitung.

Ein herzliches Dankeschön allen Mitgliedern für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit. Ich wünsche uns weiterhin Kraft und Beharrlichkeit für die Zukunft.